Neuer Streckenrekord in Viehhofen dank Top-Dreikampf

Bei der 14. Auflage des Viehhofener MTB-Rennens konnte die Smaragdbikerin Ulli Exenberger ihren Vorjahressieg erfolgreich verteidigen, gefolgt von Michaela Voithofer (Bigtime Sport Maishofen) und Anna Wolfgruber (RSV Petting), bei den Herren gab es einen harten Dreikampf mit extrem hohen Tempo von Anfang an zwischen Hans-Peter Obwaller (Bigtime Sport), Sebastian Kaswurm und Andi Ortner. Alle drei blieben unter dem alten Streckenrekord und kamen mit niedrigen 44er-Zeiten ins Ziel, der Gesamtsieg ging schließlich aber an Andi Ortner vor seinem Teamkollegen Sebastian (beide RC Martin’s Bikeshop Unken).


Für die jeweils 3 schnellsten Damen und Herren gab es heuer ein Glas-Fahrrad, gefüllt mit Schnaps, im Vordergrund die beiden Tagesbesten, zusammen mit Peter Gruber (links) und Michi Scholz (rechts), hinten stehend HPO, Anna Wolfgruber, Michi Voithofer und Sebastian Kaswurm.

Begonnen hatte alles aber ein paar Stunden vorher, für manche sogar schon um 10:00 Uhr. In Viehhofen gab es nämlich wieder die verfrühte Startmöglichkeit, damit man eine Stunde Vorsprung auf die Topfahrer hat und sich dann (normalerweise) deren Zieleinlauf bzw. Kampf um den Sieg live anschauen zu können. Hier sieht man schon die 10:00 Uhr Fahrer im steilsten Abschnitt der Strecke.

So wie es sich für ein ordentliches MTB-Rennen gehört, gibt es hinauf zum Wildenkar keine Asphaltstrecken, sondern knackige Anstiege, für viele teilweise an der Grenze des Fahrbaren.

Dafür geht es aber auch kurz vor Ende einmal 100 Höhenmeter hinab; hier im Bild Christoph Fresacher, der sich mit Reini Woisetschläger (im Hintergrund) einen harten Kampf um den 4. Gesamtrang lieferte.

Dazwischen gab es aber auch einigermaßen flachere Anstiege – insgesamt also alles vorhanden und passend zum Schild des Skigebietes Saalbach-Hinterglemm konnte man heute wirklich sagen: „Home of Lässig!“

Wobei im Anstieg war es natürlich für die meisten noch nicht so lässig …

Hier im Bild Andi und Sebastian, die sich im Steilstück ein paar Meter von HPO absetzen konnten, der zuvor im Flachstück für ein extrem hohes Tempo gesorgt hatte.

Und er war auch noch nicht geschlagen, denn es lagen nur wenige Sekunden zwischen den Top 3, selbst am Ende nur 16 Sekunden!

Dahinter wurde natürlich auch ordentlich gematcht, hier im Bild Gerdi Schwabl, Adi Stonig, Klaus Hannwald und Peter Gruber

Diese Woche auf dem Bike, nächste Woche Trailrunning in Saalbach: Gunter Mayer, unser Ganzjahres-Sportveranstalter (www.verticallife.at)

Allerdings hatten manche auch noch so richtig Spaß – zumindest schaut das hier so aus.

Und alle konnten nach diesem ersten Steilstück hinüber blicken zum Ziel beim Wildenkar, das hier allerdings noch sehr weit ausschaute …

Einer der Vorteile des Glemmtales: Wir haben zwar auch Fahrverbotsschilder, doch auf unseren Zusatzstafeln steht zum Glück nicht „gilt auch für Radfahrer“, sondern „AUSGENOMMEN Radfahrer“. Das nahm sich hier auch Verena Voithofer zum Herzen.

Genau an diesem Punkt startete wenige Sekunden nach dem Foto Andi Ortner seinen Generalangriff auf den Tagessieg. Nachdem Sebastian mit einem Kettenblatt eine etwas zu schwere Übersetzung hatte, musste er den Anstieg zum Poltenkopf mit brutaler Kraft treten, während Andi noch einen kleineren Gang einlegen konnte. Das half ihm dann hinauf beim Schlussanstieg, wo er dann noch vielleicht nicht gerade leichte, aber halt einfach etwas leichtere Beine als Sebastian hatte. Nach ein paar hundert Metern schaltete er dann hinauf und dann ab durch die Mitte und schlussendlich waren es dann 9 Sekunden Vorsprung und mit 44:12 Minuten knackte Andi auch den Streckenrekord, den Toni Palzer 2014 aufgestellt hatte.

Bei den Damen konnte Ulli Exenberger in 1:03:03 ihren Vorjahressieg verteidigen, gefolgt von Michi Voithofer (1:07:23) und der Lokalmatadorin aus Viehhofen, Marion Grünwald.

Leider hatten auch heute ein paar Leute Pech: Ulli Hauenstein beendete das Rennen mit einer Zerrung, Helmut Bumhofer kämpfte mit seinem sich im Kettenblatt verfangenen Schweißband und Walter Linzer musste die letzen Kilometer mit einem Platten bewältigen, obwohl er bis zum Poltenkopf auf persönlichem Rekordkurs und harten Infight mit Wolfgang Ertl unterwegs war.

Die Kampfgruppe von vorher kämpfte sich inzwischen auch die letzten Meter hinauf im Kampf um den letzten freien Top-Ten-Platz.

Herren Senior Masters: von links Hans Grünwald (Obmann TC Viehhofen) mit: 3. Leitenbacher Christian (59:03), 1. Klaus Hannwald (52:51), 2. Wolfgang Ertl (57:04), 4. Stefan Wöhrer (59:30), 5. Stefan Zehentner (59:35)

Da war die Mama Michaela stolz, denn Verena wurde als schnellste Nachwuchsfahrerin geehrt, zusammen mit Tom Grünwald (1. U20) und Nico Daxer (2. U20). Übergeben wurden die Preise vom Geschäftsführer der Tauernspa Kaprun, Karl Berghammer.

Bei den Experts (U35) setzte sich Sebastian Kaswurm (44:21) gegen Christoph Fresacher (rechts, 48:19) und Josef Huber (links, 49:09) durch; Übergeber der Preise hier Edi Seidl von der Wildenkarhütte

Bei den Damen konnte Karl Berghammer (Tauernspa Kaprun) die Preise an Verena Voithofer (3.), Anna Wolfgruber (1.) und Sabine Mayer (2.) übergeben.

In der teilnehmerstärksten Klasse wurden auch die schnellsten Zeiten erreicht: von links Peter Gruber, Reini Woisetschläger (3., 48:21), Michi Scholz, Andi Ortner (1., 44:12), HPO (2. 44:28), Christian Ortner (4., 48:45) und Wolfgang Lachinger (5., 49:14).

Nach der Klassen-Siegerehrung war der Nachmittag aber noch nicht vorbei, denn es stand ja auch noch die Tombola auf dem Programm. Deshalb herrschte noch volle Besetzung beim Penhab-Tisch.

Und auch der wohl schnellste Tisch des Tages hatte es noch nicht eilig.

Emilia zog die Gewinner der einzelnen Tombolas, „überwacht“ von Mama und Papa; ein schönes Beispiel, dass bei unserem Viehhofener Rennen einige Familien (Schweinberger, Grünwald, Gruber & Co.) wirklich im Totaleinsatz stehen.

Und damit alle wieder gestärkt wurden, sorgte das Team der Wildenkarhütte für perfekte Verpflegung.

Am Ende gab es dann noch ein kleines Schätzspiel für die Hauptpreise der Tombola (Gutscheine im Wert von 333 Euro von Intersport Scholz und von Bigtime Sport Maishofen). Erfreulicherweise waren beide Chefs oben vor Ort, daher an dieser Stelle auch ein großes DANKE an Sepp als Pinzgau-Trophy-Sponsor und vor allem in Viehhofen auch an Michi, denn insgesamt gab es Warengutscheine im Gesamtwert von fast 2000 Euro von Intersport Scholz, der (das war ein Teil der Schätzfrage) schon seit 1936 (!) für Top-Qualität in Zell am See bekannt ist.