Stubneralm-Vertical: Kurz aber alles andere als leicht …

640 Höhenmeter klingt ja eigentlich nicht recht viel, verglichen mit den Höhenmeterdaten manch anderer Rennen. Allerdings waren beim Stubneralm-Vertical im Skizentrum Angertal erfreulicherweise viele richtige Hobbysportler dabei, die teilweise erst wenige Skitouren hinter sich haben bzw. von ihren Freunden fast „gezwungen“ wurden mitzumachen. Dafür freuten sich diese sich aber am meisten und was sehr schön anzusehen war, die Zeit war ihnen eigentlich fast egal! Ergänzt mit den zwar auch Hobbysportlern genannten, aber 6 x pro Woche trainierenden eigentlich fast schon Profisportlern ergab sich somit ein buntes Starterfeld mit ca. 150 Sportlern und Sportlerinnen. Manch einer davon war froh, dass auf den ersten 2 Kilometern die Steigung nur knapp 11-12 % betrug, andere verzweifelten hier fast und beruhigten sich erst wieder, als dann die restlichen 400 Höhenmetern auf Waldspuren zurückgelegt wurden, wo man überall schön überholen konnte und wo es vor allem wieder eine Steigung an die 20 % gab.

Kurz vor 16:30 Uhr marschierten die 150 Starter vom Skizentrum Angertal über die Brücke herüber zur 11b Piste, wo der Start erfolgen sollte.

5 Minuten vor dem Start erfolgte das letzte Briefing durch Peter Viehhauser, einer der Organisatoren.

In der Zwischenzeit war sein Teamkollege Johann Stuhler in Zielnähe damit beschäftigt, die richtige Atmosphäre für später zu schaffen.

Nach weniger als einer halben Stunde war der erste Starter in Sicht und zwar Thomas Wallner vom SC Bischofshofen bzw. für sein Dynafit Austria Team. Da Tom auch gleichzeitig ein Mitglied des ÖSV-Kaders (Trainingsgruppe Senior) ist, war das im Grunde zwar nicht wirklich überraschend, doch trotzdem wurde Tom heute stark von seinen Herausforderern gefordert.

Namentlich waren das Josef Huber aus Bayern (Karpos) und Maximilian Kurz vom La Sportiva Mountain-Attack-Team, die ca. eine halbe Minute nach Tom aus dem Wald kamen.

Auf Platz 4 ging zu diesem Zeitpunkt Alexander Brandner (SC Bischofshofen / Fischer Sports) einsam sein Rennen.

Der Bayer Markus Hölzl musste sich allerdings noch etwas mehr sputen, um seine Martini-Speed-Teamkollegen Marcell Voithofer aus Bruck hinter sich zu halten.

Und einen wirklichen Zweikampf lieferten sich Sepp Grugger (Dienten) und Stefan Höllwerth.

Wenig überraschend waren bei der 3. Station der Martini-Pinzgau-Trophy, veranstaltet von der Gasteiner Fraktion der Martini-Athleten, sehr viele Sportler mit dem roten (Österreich) oder gelben (Deutschland) Martini-Schriftzug unterwegs, so wie hier Lukas Daxer und Richard Schmied.

Thomas Wallner hatte inzwischen nach exakt 30:23 Minuten das Ziel bei der Stubneralm erreicht.

Den Kampf um Platz 2 entschied Maximilian Kurz für sich, wobei Sepp Huber schlussendlich die Skier in den Händen tragend ins Ziel kam. Ob Materialdefekt oder taktischer Trick ist nicht bekannt, aber es waren schlussendlich nur 2 Sekunden Unterschied: 30:38 vs. 30:40 Minuten

16 Sekunden später mit 30:56 dann Alexander Brandner.

Nicht viel später gab es dann einen so heißen Zweikampf, dass es sogar für die Kamera zu schnell wurde. Mit einem Lächeln im Gesicht sah sich das Kati Wimmer (RC Martin’s Bikeshop) an, die hier im Hintergrund zu sehen ist und die hier nicht mehr sprinten musste, um sich den Sieg bei den Damen mit einer Zeit von 37:28 zu sichern.

Platz 2 ging an Michaela Voithofer (Bigtime Sport Maishofen) aus Bruck mit 38:44

Platz 3 ging dieses Mal an Ulli Exenberger von den Bramberger Smaragdbikern.

Mit am Start waren übrigens auch alle Veranstalter der übrigen Pinzgau-Trophy-Rennen. Organisator Peter Gruber (Viehhofen) ist sowieso immer dabei, hier im Bild Gunter Mayer (Leogang), Hans Vonderthann (Götschenfuchs) war dabei und Bramberger waren auch jede Menge am Start!

Wie gesagt, es war auch eine Veranstaltung für Hobbybiker, die die Zeit nicht so ernst nahmen und beim Gewicht des Materials auch nicht so genau schauten.

Aber auf den letzten Metern wehten auch bei ihnen aufgrund des erhöhten Tempos die Haare im Wind und

ein Zielsprint geht auch immer!

Viel Spaß hatte augenscheinlich auch das Schlusskommando, die gleichzeitig schon die Markierungsfahnen aufsammelten.

Juniorinnen: 3. Katharina Salzmann (sie gewann dann auch noch in der Tombola eine Martini-Jacke von Hervis Bruck), 1. Sandra Koller (41:59), 3. Sarah Ganschitter

Junioren: 3. Michael Kirchner (RC Wörgl, 38:03), 1. Thomas Pichler (SC Bischofshofen, 37:00), 3. Kevin Arrich (Laufakademie Gasteinertal, 39:52)

Masters weiblich: 3. Anita Maier (Team Angertal), 1. Marion Wallner (TrumerTriTeam, 1:04:31), 2. Elisabeth Gruber (Alpenverein Bad Hofgastein)

Masters männlich: 2. Franz Deisenberger (Lauf und Tourenskisport Leogang, 35:32), 1. Markus Stock (Dynafit Austria / SC Bischofshofen, 33:04), 3. Günter Gruber (Smaragdbiker SportPro Bramberg, 36:33)

Unsere schnellsten Damen, stellvertretend für die 3 großen Pinzgauer Biketeams: 2. Michaela Voithofer (Bigtime Sport Maishofen, 38:44), 1. Kati Wimmer (RC Martin’s Bikeshop, 37:28), 3. Ulli Exenberger (Smaragdbiker SportPro Bramberg, 39:20)

Die Tagesschnellsten: 2. Maximilian Kurz (La Sportiva Mountain Attack Team, 30:38), 1. Thomas Wallner (Dynafit Austria / SC Bischofshofen, 30:23), 3. Sepp Huber (RC Martin’s Bikeshop / DAV Bgd., 30:40)

Tagessieger Damen und Herren

Die Gewinner bei der Mittelzeitwertung, Siegerin Marion Wallner

Die Sieger in der Teamwertung (links die Bergbiker Gastein mit 13 Startern)

Die Sieger in der Kombi-Wertung Stubneralm-Vertical (Skibergsteigen) und Fulseck-Gipflstadl-Trophy (Berglauf): 3. Thomas Wallner, 1. Alexander Brandner, 3. Maximilian Kurz

Der Sieger der Tombola: Hannes Penker

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