Update Sonntag 11:00 Uhr: Starke Hobbyklasse, starke Oberpinzgauer, insgesamt 170 Teilnehmer!

Beim Bramberger Abschlussrennen waren auch heuer zwar „nur“ an die 40 Starter in der Ergebnisliste, was aber wie üblich daran lag, dass die große Masse der Starter bereits vorher losging und ohne Zeitnehmung zeitlos ins Ziel kam. Inklusive dieser Starter waren es somit ca. 150 Teilnehmer beim Bramberger Skitouren-Klassiker und man sieht es an diesem Foto, der Spaß stand einfach im Vordergrund!

Man hätte die vielen Hobbysportler ja auch als Genießerklasse werten können. Hätte ziemlich genau gepasst …

Obwohl natürlich auch viele unsere Genießer die vollen 1300 Höhenmeter absolviert haben und es auch hier einige interne Duelle gegeben hat. Manche lockerer, manche härter; manchmal gegen den besten Kumpel, gegen einen völlig Unbekannten, der halt einfach am Schluss genau die 5 m vorher war und noch überholt werden musste oder einfach gegen sich selbst, weil man den Berg einfach schaffen wollte. Gratulation all die Duellsieger …. und natürlich auch an die Duellverlierer, denn überwunden und der Herausforderung gestellt haben sich alle.

Im Startbereich machten sich derweil auch die Starter der Rennklasse bereit. Sehr zur Freude der Veranstalter und von mir war heuer auch Marc Hochstaffl dabei. Der Liebe wegen hat es ihn zwar nach Südtirol verschlagen, doch als gebürtiger Uttendorfer ließ er es sich nicht nehmen, beim wichtigsten Rennen des Oberpinzgaus am Start zu sein.

Pünktlich um 16:00 Uhr ging es dann los. Gestartet wurde beim Senningerfeld, direkt daneben stand schon der Parallel-Slalom für den auch am gleichen Tag stattfindenden Rodel-Bewerb, wo Nationalteamathleten aus Österreich, Deutschland und Italien am Start waren.

Etwas nach der Hälfte der Strecke befindet sich die Mittelstation der Smaragdbahn, wo die Hobbystarter nicht nur verpflegt wurden, sondern auch entscheiden konnten, ob sie den Rest der Strecke auch noch mit eigener Kraft bewältigen oder ob sie den zweiten Teil mit der Gondel absolvieren wollen.

Für Stefan Steiner war das keine Option. Der Uttendorfer ÖSV-Nationalteamathlet wollte sich den Tagessieg holen und war auf dem besten Wege dazu.

Erster Verfolger war sein Uttendorfer Mentor Marc Hochstaffl, der nach tollen Leistungen bei den top besetzten italienischen Individuals auch hier eine Top-Leistung ablieferte.

Und auch auf Rang 3 war beim Streckenteil Vierlauchen ein Oberpinzgauer: Stefan Höllwerth aus Niedernsill

Dahinter gab es dann ein taktisches Duell, denn aufgrund der Abwesenheit des bis dahin Führenden Alexander Brandner war der Gesamtsieg in der Pinzgau-Trophy für all diese 3 Mitglieder des Martini-Speed-Teams möglich: Felix Kastner aus Bayern, Martin Schider aus Weißbach und Sepp Grugger aus Dienten.

Der zweite Teil beinhaltete auch etliche Steilstücke, manchmal davon auf rutschigem Schnee, weshalb auch die Linienwahl nicht unbedeutend war.

Und wo waren derweil die Hobbygeher? Alles klar, uns geht’s gut, wir kommen schon hinauf!

Nicht wirklich gemütlich, aber doch eher stressbefreit ließ es Sarah Dreier angehen. Die Neukirchnerin war als Führende nach Bramberg gekommen und war eigentlich nur noch theoretisch von der Spitze zu verdrängen.

Sie holte sich trotzdem den Tagessieg bei den Damen und rein optisch gesehen tat sie sich dabei sogar leichter als so mancher anderer männlicher Kollege.

Nicht weit hinter Sarah kam dann als zweite Dame die Lokalmatadorin Ulli Exenberger ins Ziel. Sarah und Ulli sind Teammitglieder der Smaragdbiker, doch Ulli und Stefan waren auch noch an der Organisation des Events beteiligt.

Dritte bei den Damen wurde Michaela Voithofer vom Bigtime-Team, doch von Michaela gibt es so viele tolle Fotos, so dass ich dieses Mal ihren Schwiegervater Josef Voithofer genommen habe. Opa (und Oma!) Voithofer sind zum Glück gleich sportbegeistert wie Michaela und Marcell, weswegen sie immer helfen, wenn ihre Unterstützung gebraucht wird. Wenn es sich allerdings ausgeht, und das ist zum Glück doch recht oft, ist auch Josef als Rennläufer bei den Bewerben dabei.

Auch mit Familie unterwegs war ich dieses Mal selber: In der Rennklasse mit meiner Schwester Claudia, im Hintergrund in der Hobbyklasse mein Bruder Christian Gruber, ausnahmsweise nicht als Zeitnehmer mit dabei.

4 Starter haben es heuer geschafft, bei allen 6 Bewerben dabei zu sein. Einer davon ist Markus Neumayr aus Salzburg, der während der Strecke meiner Schwester noch beim Fellwechsel half, weshalb ich mich sehr freute, dass es sich ausging, gemeinsam mit ihm die letzte Ziellinie des Winters zu überqueren. Ebenfalls immer dabei waren auch noch Klaus Heimhofer und Felix Kastner, bei dem es kurz vorher spannend geworden war.

Der Tagessieg ging an Stefan Steiner. Er benötigte 58:28 min für die gegenüber dem Vorjahr verlängerte Strecke mit ca. 1300 Höhenmeter, die unten allerdings auf der Rodelbahn teilweise recht flach und aufgrund des nassen und rutschigen Schnees sehr anspruchsvoll war.

Das freute den jungen Uttendorfer natürlich und der begrüßte mit einem großem Grinser seine schnellsten Verfolger. Marc Hochstaffl (rechts) war mit 59:54 ebenfalls noch unter der Stundenmarke geblieben, Stefan Höllwerth kam dann mit 1:00:55 eine Minute nach Marc als Dritter ins Ziel.

Mit einem Punkt Rückstand auf Sepp Grugger gestartet kam dann Felix Kastner als Vierter ins Ziel und er wusste schon, einen Punkt hatte er mindestens aufgeholt und aufgrund des besseren Top-Resultates und – wenn auch das ident ist – besseren Ranges beim Abschlussbewerb in Bramberg, bedeutete dies den 1. Gesamtsieg für ihn bei der Martini Pinzgau-Trophy.

Und da sind sie, die Top 5 des Tages: Von links Marc Hochstaffl (2.), Stefan Steiner (1.), Stefan Höllwerth (3.), Felix Kastner (4.) und Martin Schider, der sich mit dem 5. Tagesrang ebenfalls wieder auf das Gesamt-Podium bringen konnte.

In der Wildkogel-Alm startet dann gleich die Arbeiten für die Abschluss-Siegerehrung.

Zuerst gab es aber die Ehrung jener Starter, die heur immer – oder zumindest fast immer – dabei waren: Klaus Heimhofer in blau, Markus Neumayr in weiß, Gesamtsieger Felix Kastner in gelb und auch Organisator Peter Gruber (kniend) war bei jedem Rennen auch als Teilnehmer dabei. Dazu kamen dann noch 7 Teilnehmer, die bei 5 von 6 Stationen dabei waren: 2 davon bekamen ebenfalls (aufgrund einer Zahlen-Tombola) noch einen Preis von Martini (Daniel Kreitl ganz links und Ulli Exenberger daneben), weiters noch Martin Schider, Sigi Scherer, Günter Gruber, Sarah Dreier und Michael Tanner.

Die Gesamtsieger der 14. Auflage der Martini-Pinzgau-Trophy: Von links Lukas Geisler (4.), Sigi Scherer (5.), fast verdeckt Martin Schider (3.), Michaela Voithofer (3.), Felix Kastner (Gesamtsieger), Sarah Dreier (Gesamtsiegerin), Ulli Exenberger (2.) und Sepp Grugger (ebenfalls 2.). Gratulation!!!

Die Klassensieger Herren Seniors des Wildkogel-Rennens: Marc Hochstaffl (1.), Stefan Höllwerth (2.), Felix Kastner (3.), mit den beiden Organisatoren Günter Fankhauser (ganz links) und Jonny Kreil (ganz rechts) von den Bramberger Smaragdbikern.

Am Ende noch einmal die beiden Tagesbesten: Sarah Dreier (1:10:21) und Stefan Steiner (0:58:28).

 

Ergebnisliste

Teilnehmerliste aller ca. 170 StarterInnen

Teamwertung

Die Endwertung in der Martini-Pinzgau-Trophy kommt wahrscheinlich Sonntag abend!